Warum Psychotherapie?
Manchmal werfen Krisen Menschen aus der Bahn, eine schwierige Trennung, eine schwere Erkrankung oder ein beruflicher Bruch. Dann kann Unterstützung von außen hilfreich sein, um diese Krise zu überwinden. Studien zur Überwindung von Krisen zeigen immer wieder, dass es Menschen nach einer schweren Krise oft bessergehen kann als davor. Dieses Phänomen ist auch bekannt als „post traumatic growth theory“, also als eine Möglichkeit, an Krisen zu wachsen und so zu einer größeren Lebendigkeit und Freude zu gelangen.
Manchmal ist es die eigene Lebensgeschichte, die Schatten wirft. „Eigentlich sollte ich glücklich sein, aber…“, das höre ich immer wieder. Eine gute Partnerschaft, Kinder, Job; es passt alles und doch fehlt das Quäntchen Glück. Dann ist Spurensuche angesagt: Wo zieht es mich hin, was führt mich zu einer Zunahme an Lebendigkeit, an Lebensfreude, an Glück? Was sind Schatten der Vergangenheit, die mich noch im Griff haben, Dinge, die ich nicht loslassen kann. Gibt es vielleicht traumatische Erfahrungen, die den Zugang zum inneren Kern verdecken?
Manchmal ist es eine unbefriedigende Lebenssituation, das Gefühl in der Enge zu sitzen, nicht das Leben zu leben, das im eigenen Kern angelegt ist. Faktoren der eigenen Lebensgeschichte, aber auch die alltäglichen Zwänge, scheinen Veränderung unmöglich zu machen.
Manchmal sind es Depressionen, Ängste und Panikattacken, die das Leben scheinbar unerträglich machen. Es ist wichtig, den Ursachen auf die Spur zu kommen, um dann wieder zurück ins Leben zu finden, zu den Quellen der inneren Lebendigkeit. Überwundene Ängste und Depression sind eine Einladung ins Leben. Helfen sie doch, sich selbst zu entdecken und das zu leben, was im Selbst, im inneren Kern, angelegt ist.